Straßenverkehr
Ereignis-Datum: 4. Mai 1965
Der Straßenzustand im Dorf war bis zur Mitte dieses Jahrhunderts nicht mit heutigen Verhältnissen vergleichbar. Da es noch keine Kanalisation gab floß das Abwasser durch Rinnen entlang der Straßen. Die nur teilweise befestigten Kalksteinstraßen waren nach starken Regenfällen oder nach der Schneeschmelze nur einspurig befahrbar. An engen, unübersichtlichen Stellen, z.B. im Kurvenbereich Ortsausgang nach Rolfzen, musste sich der Fahrer des in der fahrbaren Spur befindlichen Kuh- oder Pferdewagens durch lautes „Klappen“ (Schlagen mit der Peitsche) bemerkbar machen. Das von der Gegenseite kommende Gespann musste dann solange zu warten, bis das erstfahrende Gespann die Stelle passiert hatte. Aus dieser Zeit ist der noch heute allen Eversern geläufige Name des nahe liegenden Anwohners „Klappe“ (Parensen) bekannt. Wie diese Begebenheit zeigt, gibt es letztlich für viele bis in die heutige Zeit übertragenen Namen / Begriffe eine geschichtliche ortsnahe Verbindung.